Der Frack

Der Frack ist der König der festlichen Herrenkleidung: zeitlos, männlich, wertvoll – die offizielle Bekleidung für hochfestliche Anlässe. Nicht zuletzt deshalb wird er auch gern als der Große Gesellschaftsanzug. In England und mittlerweile auch in ganz Rest-Europa und Amerika wird die Aufforderung Frack zu tragen mit dem Dress Code WHITE TIE abgekürzt. In Frankreich nennt man diese Bekleidungsregel CRAVATE BLANCHE.

Als Faustformel gilt: Der Frack wird nach 15 Uhr oder besser noch nach Einbruch der Dunkelheit getragen. Der Frack wird auf sehr eleganten Hochzeiten, Bälle, festliche Premieren, Staatsbanketten oder bei Empfängen der europäischen Königshäuser als Bekleidung vorgeschreiben – vor 15 Uhr oder vor Einbruch der Dunkelheit trägt Mann den Frack des Tages, den Cutaway.

Beim Frack-Outfit zählt das Styling und die Kombination der einzelnen Elemente. Zum klassischen Frack kombiniert man zwingend eine weiße, tief ausgeschnittene Piqué-Weste, ein passendes weißes Frackhemd mit Piquebrust sowie eine Piqué Schleife. Für den perfekten Look werden klassische, schwarze Lacklederschuhe kombiniert. Das Highlight des Outfits: Der Zylinder. Der Zylinder ist die Kopfbekleidung für hochfestliche Anlässe in Kombination mit einem Frack, meist zusammenklappbar (deshalb auch Chapeau Claque). Diese Art des Kopfschmuckes kam bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Mode. Perfekt für den Weg zur Veranstaltung ist der klassische Frackmantel sowie der Seidenschal. (Fotos/Text:Wilvorst, 2019)